Wer regelmäßig Sport treibt, hat ein größeres Risiko sich eine Verletzung zuzuziehen. Hier sind ein paar Tipps die Ihnen helfen mit Sportverletzungen umzugehen.
Und wer hat sich nicht schon beim Fußballspielen den Knöchel verstaucht oder bei einem Sprint eine Zerrung zugezogen.
Die Gelegenheiten sich beim Sport eine Verletzung zuzuziehen sind vielfältig.
Ein seit Jahren gängiges Schema (nach Böhmer) der Akutversorgung von Sportverletzungen ist die PECH Regel.
Das Ziel dieser 1. Hilfe Maßnahme ist einer Einblutung und einer Schwellung im umliegenden Gewebe entgegenzuwirken. Ferner soll eine Schmerzreduktion erreicht werden.
Hauptverantwortlich für die auftretende Schwellung ist, aus den verletzten Blutgefäßen und Zellen austretendes, Eiweiß. Und gerade dieses Eiweiß, welches sich nun in dem Raum zwischen den Zellen (extrazellulärer Raum)befindet, bindet Wasser.
Ziel einer Sofortmaßnahme wie der PECH Regel ist somit, das Eindringen von Eiweißen in den extrazellulären Raum so gut und schnell wie möglich entgegenzuwirken.
Die Regel im Einzelnen
Sofort nach Eintreten der Verletzung wird die sportliche Aktivität beendet. Die verletzte Struktur soll nicht mehr bewegt und belastet werden.
Der verletzte Bereich wird gekühlt.
Während früher eine sofortige Applikation von Eis propagiert wurde, empfehlen Ärzte und Sportwissenschaftler heute mildere Maßnahmen. Die Temperatur sollte 7° C nicht unterschreiten. Es empfiehlt sich die Kompressionsbinde (s.u.) mit kaltem Wasser zu tränken und nicht mit Eisspray zu behandeln.
„Kurze Applikationen mit Eis haben keine oder kaum Effekte auf die Muskeltemperatur," (MECOMBER/HERMAN 1971, LAING 1973, LEHMANN u.a. 1974).
Die Kompression ist die wichtigste der hier vorgestellten Maßnahmen. Sie muss idealerweise sofort (innerhalb der ersten drei Minuten) begonnen werden. Falls nicht sofort eine geeignete Binde zur Verfügung steht, empfiehlt es sich die Kompression zunächst mit den eigenen Händen durchzuführen, bis ein Druckverband angelegt werden kann.
Der Druckverband kann dann mit kaltem Wasser getränkt werden (s.o.).
Die verletzte Körperregion wird über Herzniveau gelagert um den venösen Rückstrom zu fördern.